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Neckartal 199, Bunker bei Neckartal 187Bei dem Bunker neben dem Gebäude Neckartal 187 handelt es sich um einen der beiden Eingänge zum Luftschutzbunker der Pulverfabrik aus dem 2. Weltkrieg. Der Bunker hatte sogar eine eigene Hausnummer: Neckartal 199.
Während des 2. Weltkriegs wurde im Jahr 1941 auf dem Gelände der Pulverfabrik ein Luftschutzstollen in die Erde gegraben. Nach dem Ende des Krieges wurden die beiden Eingänge der Bunkerröhre zugemauert. Im Jahr 1984 zeigte die Rottweiler Polizei Interesse an dem Bunker, weil dort das Versteck für Diebesgut vermutet wurde. Tatsächlich waren die Mauern zum Bunker aufgebrochen worden, allerdings konnte das vermutete Diebesgut nicht gefunden werden. Aber es wurde festgestellt, daß fast 40 Jahre dem Bunker nicht viel anhaben konnten, die Ziegelmauern haben das Bunkerinnere gut konserviert. 62 Stufen aus Beton führen in die Tiefe des Bunkers. Durch verrostete und quietschende Stahltüren kommt man in den eigentlichen gemauerten Bunkergang, alte Schilder trennen die Benutzer des Bunkers in eine Schicht Haaga und eine Schicht Kammerer. An den Ziegelmauern sind Holzbretter als Rückenlehnen befestigt. Hier im Bunker wurden einst die 17 Toten des Explosionsunglücks im Januar 1942 aufgebahrt. Die Belegschaft der Pulverfabrik brachte sich hier in Sicherheit, wenn Fliegeralarme und tatsächliche Bombardierungen stattfanden. Im Treppenhaus findet sich eine alte Inschrift unter dem Hakenkreuz: "Zu Schutz und Trutz". Nach der Untersuchung durch die Polizei wurde der Bunkerstollen wieder verschlossen, um drohende Unfallgefahren zu vermeiden.
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