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Johanniterstraße 38Der Rottweiler Rudolf Bertsch eröffnete im Jahr 1907 ein Herrenkleidergeschäft in der Hochbrücktorstraße. 1910 begann er mit seinem früheren Lehrling, Rudolf Frey aus Urach, eine Fabrikation für Herrenoberbekleidung aufzubauen. Die neu erstellte Fabrik in der Johanniterstraße 38 wurde im Jahr 1912 in Betrieb genommen, 1962 wurde die Fabrik erweitert. Beim Ausbruch des 1. Weltkrieges musste Bertsch & Frey mit seinen damaligen 60 Mitarbeitern die Produktion vorübergehend aufgeben, aber ab 1915 produzierte die Fabrik für das Heer Bekleidungsstücke. 1916 wurde Bertsch & Frey als kriegswichtiger Betrieb eingestuft. Im 2. Weltkrieg produzierte Bertsch & Frey Gasmasken und Uniformen fürs Militär. Noch 1970 waren rund 280 Mitarbeiter für Bertsch & Frey tätig (einschließlich der Filialen in Dotternhausen und Deilingen).
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