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Der Neubau der Polizei im Februar 2006

Die 19 Rumänen, die bisher am Neubau der Polizei geschuftet haben, wurden im Januar 2006 einfach vor die Tür gesetzt, weil sich der Generalunternehmer, die Firma Wolff & Müller mit der rümänischen Firma Geo-Building zerstritten hat. Die Rumänen, die sich im Löwen einquartiert haben, dürfen nicht weiterarbeiten. Wolff & Müller wirft der rumänischen Geo-Building vor, ihren Verpflichtungen, auch gegenüber der Sozialkasse, nicht nachgekommen zu sein. Die restlichen Arbeiten am Rohbau sollen neu ausgeschrieben werden. Das Hauptzollamt Singen will die Rumänen noch nach der Art und den Umständen ihres Beschäftigungsverhältnisses befragen.

Bernd Müller, der neben dem Cafe Lehre auch im Löwen, in dem die Rumänen untergebracht sind, Übernachtungsmöglichkeiten anbietet, wartet seit November 2005 auf Zahlungen von Geo-Building. Er fürchtet, dass gar kein Geld mehr fließen wird und ist gespannt, wie es mit den mittellosen Rumänen weiter gehen wird.

Die Firma Wolff & Müller kündigt an, bei der Neuvergabe der Arbeiten auch deutsche Unternehmen berücksichtigen zu wollen, vielleicht sogar aus der Region Rottweil. Ob das angesichts der Vertragsgestaltung und der Praktiken des Generalunternehmers den deutschen Unternehmen zu wünschen ist, ist eine ganz andere Frage. Der Neubau der Polizei bekommt allmählich ein übles Geschmäckle, was zählt ist nur noch das Geld, Menschen werden nur noch als Produktionsfaktor gesehen, der beliebig ersetzt werden kann.

Am 5. Februar kehren die rumänischen Arbeiter in ihre Heimat zurück. Zuvor sollen sie zumindest einen Teil ihres ausstehenden Lohnes vom Generalunternehmer Wolff&Müller erhalten haben. Zeugen sollen beobachtet haben, dass die Arbeiter durch einen entsprechenden Auftritt eines Vertreters ihrer rumänischen Firma "Geo-Building" eingeschüchtert wurden. sie wollten sich nicht mehr zu den Vorgängen am Rottweiler Polizeibau äußern.

Am 9. Februar 2006 wurde am Polizeineubau Richtfest gefeiert. Der Leiter des Amtes für Vermögen und Bau in Konstanz betonte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Generalunternehmer Wolff & Müller, der sich an alle vertraglichen Verpflichtungen gehalten habe. Man bedauere außerordentlich, dass die abgeschobenen 19 rumänischen Arbeiter von ihrem Subunternehmer in Stich gelassen worden seien, sie hätten außerordentlich gut gearbeitet. Dankenswerterweise hätte der Generalunternehmer sich um sie gekümmert und ihre Heimreise finanziert.

Kommentar: Für wie dumm halten die Verantwortlichen eigentlich die Rottweiler Bürger? Schuld an den begangenen Verbrechen im Zusammenhang mit dem Polizeineubau soll nur der böse rumänische Subunternehmer sein, Bauamt und Generalunternehmer wollen ihre Hände in Unschuld waschen. Ich hoffe, dass die Tatbestände aufgeklärt werden und dass nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden kann.

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006

 

Der Neubau der Polizei am 11. Februar 2006