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Grab von Karl Mayer

Der "Post-Karle" war seit 1947 bis zu seinem Tod Patient im Rottenmünster. Sein letzter Wunsch, auf dem Rottenmünster-Friedhof beerdigt zu werden, ging in Erfüllung. Karl Maier ist in Waisenhäusern von Stuttgart und Ellwangen aufgewachsen, die Mutter starb nach seiner Geburt, sein Vater, als er vier Jahre alt war. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen, wurde zweimal verwundet und verschüttet. Nach amerikanischer und französischer Kriegsgefangenschaft kam Karl Maier im Jahr 1947 in die Heilanstalt Rottenmünster, das Geschehen hatte ihn gebrochen.

Nachdem es Karl Maier im Jahr 1956 gesundheitlich besser ging, durfte er als "Ausläufer" die Post in der Altstadt abholen. Jahrzehntelang zog nun Karl Maier mit seinem Holzkarren mit der Aufschrift "Rottenmünster" durch die Straßen der Altstadt und Rottweils, er wurde stadtbekannt, nicht zuletzt wegen seiner immer freundlichen Art. Auf seinem Heimweg ins Rottenmünster kehrte er häufig im "Schiff" ein, wo er gute Freunde hatte. Zur Fasnet trug der Post-Karle Frack und Zylinder, er liebte den Fußball, aktiv und passiv, sein Lieblingsverein war der VfB Stuttgart.

Ordensschwestern, Pflegepersonal und Heimbewohner gaben Karl Maier das letzte Geleit. Die Teilnahme des Rottenmünster-Geschäftsführers Brobeil, seines Vorgängers Birner, der Schwester-Oberin Anthusa, des Chefarztes Dr. Schied, des Heimleiters Herrmann sowie des Pflegedienstleiters des Luisenheims, Seifriz, an der Beerdigung des Post-Karles zeigen die Hochachtung und Wertschätzung für den Verstorbenen.

Grab von Karl Mayer am 16. Dezember 2001

 

Grab von Karl Mayer am 16. Dezember 2001