Das Anwesen des heutigen Vinzenz von Paul Hospitals hat eine lange Geschichte, um 1221 wurde das Zisterzienserkloster gegründet.
Im 15. Jahrhundert brannte das Kloster nieder, 1643 steckten es württembergische Truppen in Brand. 1802 wurde das Kloster säkularisiert.
Ab dem Jahr 1898 wurde das Anwesen als Heilanstalt genutzt. Während der braunen Diktatur des dritten Reichs wurden viele Patienten von
Rottenmünster Opfer der Euthanasie.
Im Jahr 1442 wurde das Kloster Rottenmünster durch einen Privilegienbrief von Friedrich III. von Habsburg zu einem reichsunmittelbaren Stift,
ähnlich wie die freie Reichsstadt Rottweil stand das Kloster direkt unter dem Kaiser, die Äbtissin von Rottenmünster war Landesherrin über das
Kloster und seinen Besitz. Bei der Säkularisation im Jahr 1802 lebten etwa 3000 Einwohner im Landbesitz des Klosters.
Das heutige Rottweiler Vinzenz von Paul Hospital, zu der unter anderem eine psychiatrische und neurologische Klinik mit 431 Betten sowie ein
Pflegeheim für chronisch psychisch kranke Menschen mit 243 Heimplätzen gehören, liegt in einer 12 Hektar großen, parkähnlichen Landschaft
mit insgesamt 28, teils denkmalgeschützten historischen Gebäuden.
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